Mobile Toiletten sind ein fester Bestandteil von Konzerten, Festivals, Sportevents oder Baustellen. Doch in aller Regel sind diese aus Plastik gefertigt und benötigen eine beträchtliche Menge Wasser und Chemikalien.
Solche Plastiktoiletten haben die Gründer des Start-ups öKlo schon seit Längerem beim Festivalbesuch gestört und so haben sie mobiles Pendant aus Holz entwickelt, dass gänzlich ohne Wasser und umweltschädliche Chemikalien auskommt. Statt dem kostbaren Nass werden Sägespäne verwendet, die den Geruch der Fäkalien überdecken und gleichzeitig auch die Feuchtigkeit aufsaugen. Dadurch werden pro Toilettengang rund fünf Liter Trinkwasser gespart. Laut Niko Bogianzidis, einem der Gründer von öKlo, nimmt man beim Toilettenbesuch lediglich einen Holzgeruch wahr, da die Späne das Ammoniak binden.
Darüber hinaus hat das im niederösterreichischen Wolkersdorf ansässige Unternehmen eine Verwendung für die Ausscheidungen gefunden. Durch die Zugabe von Mikroorganismen und Enzymen verwandeln sich die Fäkalien nach 14 Tagen in schadstofffreien Kompost.
Die Trockentoiletten von öKlo bestehen aus mehreren Einzelteilen und werden vor Ort zusammengebaut. Auf diese Weise erfolgt der Transport besonders platzsparend, was der Umwelt zusätzlich zu Gute kommt. Sie sind außerdem mit einem Solarpanel ausgestattet und können somit stromautark beleuchtet werden.
Mittlerweile umfasst das Sortiment mehrere mobile Toiletten, darunter auch ein barrierefreies Modell sowie eines für den Campingausflug. Zusätzlich hat das Start-up auch transportable Urinale, Waschstationen und Duschen entwickelt. Je nach Bedarf können die öKlo-Produkte für verschiedene Veranstaltungen gemietet werden. Aber auch der direkte Kauf der umweltfreundlichen Holztoiletten ist möglich.
Funktioniert ohne Wasser
Die flexibel einsetzbaren Toiletten von öKlo benötigen weder Strom, Wasser noch irgendwelche Chemikalien. Sie sind in verschiedenen Varianten erhältlich und lassen sich dank der ausgeklügelten Konstruktion platzsparend transportieren.
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