Mineral- und Heilwasser ist besonders stark mit dem Ort, an dem es gewonnen wird, verbunden. Denn Mineralwasser entsteht durch Regenwasser, das im Laufe von Jahrzehnten und Jahrhunderten durch die verschiedenen Gesteinsschichten der Erde sickert und dabei die Mineralstoffe aus dem jeweiligen Gestein löst. Das erklärt auch, warum jedes Mineralwasser eine unterschiedlich gehaltvolle Zusammensetzung von Mineralstoffen und Spurenelementen aufweist.
Staatl. Fachingen entspringt im Lahntal, eingefasst von den Höhen des Westerwaldes und des Taunus, in einer Tiefe von bis zu 900 Metern. Das Wasser hat im Laufe von mehr als 100 Jahren wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente aus unterirdischem Quellgestein gelöst und in sich aufgenommen. Da Mineral- und Heilwasser direkt am Quellort abgefüllt werden muss, sind dort auch die Brunnenbetriebe ansässig. Staatl. Fachingen geht im Sinne der Nachhaltigkeit jedoch noch einen Schritt weiter. Der Einzugsbereich um den Brunnen wurde auf Betreiben des Unternehmens schon vor Jahren zum Heilquellenschutzgebiet mit strengen Auflagen deklariert.
Nachhaltigkeit ist für Mineralbrunnenbetriebe ein sehr wichtiges Thema. Staatl. Fachingen investiert seit Jahren in aktiven, nachhaltigen Umweltschutz. Er ist letztlich das tragende Element für einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Dies beginnt mit einer schonenden Förderung von Heil- und Mineralwasser am Quellort und reicht bis zur Abfüllung in der optimalen Glasverpackung im Mehrwegkreislauf.
Mit der Inbetriebnahme der modernen Abfüllanlage im Frühjahr 2018 hat der Mineralbrunnen branchenweit neue Maßstäbe im Bereich Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Energieeinsparung gesetzt. Mit ihr wurden deutliche Reduzierungen bei der Energie und im Trinkwasserverbrauch erzielt. Die weltweit einzigartige Flaschenreinigungsmaschine für die Mehrwegflaschen verfügt über eine Gasdirektbefeuerung, wodurch über 40 Prozent Energie eingespart werden. Mit 100 Prozent Öko-Strom aus deutschen Wasserkraftwerken füllt der Brunnenbetrieb das einzigartige Naturprodukt in seine elegante Glas-Facetten-Mehrwegflasche. Bewusst hat sich Staatl. Fachingen bereits 2003 für den Mehrwegkreislauf und gegen PET-Gebinde und Einwegflaschen entschieden. Die Entscheidung hat sich bewährt: Staatl. Fachingen befüllt seine Flaschen bis zu 50 Mal.
Die Recycling-Quote liegt in Fachingen bei nahezu 100 Prozent. Dies gilt nicht nur für die Flaschen, sondern auch für Verschlüsse, Etiketten und sogar für die Transportkisten. Die ressourcenschonende Qualitätsphilosophie „Made in Germany“ rund um das Produkt und die Verpackung wird bei der Lieferantenauswahl konsequent fortgesetzt, indem auf deren Umweltstandards geachtet wird. Selbst die Lagerung der Produkte erfolgt seit Ende 2016 klimaneutral. Anfang 2018 hat der Mineralbrunnen zudem damit begonnen, den Fuhrpark auf umweltfreundliche, erdgasbetriebene Fahrzeuge umzustellen. Diese werden nun allmählich durch Elektro-Autos ersetzt. Die eingesetzten Gabelstapler werden elektrisch betrieben, ergänzt um eine ebenfalls elektrische Kehrmaschine. 2021 folgten neue Mineralwasser-Vorratstanks, durch deren energieeffiziente Pumpen der Stromverbrauch um 38 Prozent reduziert wurde. Als weitere Maßnahme wurde 2023 eine Photovoltaikanlage zur eigenen Stromerzeugung auf dem Dach der klimaneutralen Lagerhalle installiert und in Betrieb genommen.
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