Diese Region Italiens ist auffallend abwechslungsreich: Wandern, Bergsteigen, Laufen, Radfahren. Fast immer im Blick sind dabei die Dolomiten – seit 2009 UNESCO-Weltnaturerbe. Der Verbundenheit mit der Natur und dem „Dolce vita“ wird in der Genussküche Ausdruck verliehen.
Kulinarische Highlights
In Südtirols nachhaltigen Hotels und traditionellen wie modernen Restaurants lassen sich zukunftsweisende Speisen genießen, die immer auch mit den regionalen Wurzeln verwachsen sind. Empfehlen möchten wir auf der Dachterrasse oder in der Stube von Familie Resch und ihrem Steineggerhof, der vor fünf Jahren zum ersten klimapositiven Hotel Südtirols wurde, einzukehren. Er liegt im Eggental, dass 2012 aufgrund seines exemplarischen Nachthimmels zum „Sternendorf“ erklärt wurde. Es befindet sich auch ein Planetarium mit Sternwarte und Sonnenobservatorium in Gummer. Luftverschmutzung ist hier kein Thema. Doch zurück zum Essen: Die vegane Bio-Küche, die hier von Vater Kurt und Juniorchefin Lisa kredenzt wird, ist über die Landesgrenzen hinweg bekannt. Fleisch ist zusätzlich wählbar und stammt vom Bio-Hof der Schwester.
EMPFEHLUNGEN:
Glangerhof Buschenschank mit viel Hausgemachtem und Wildspezialitäten
Guln 37, 39040 Feldthurns | Putzer Kreuz Gemütliches Almgasthaus
mit feinsten Südtiroler Spezialitäten gegenüber
der Pilgerkapelle
Putzen 18, Sarentino | La FuGa und Alpes Was Hotelchef Gregor Wenter und Koch Mattia Baroni hier an Fermentiertem, Regionalem und Naturweinen kredenzen, verdient das Prädikat „Outstanding“. |
Wandertipp Sarntal
Auf der Hohen Reisch finden sich über 100 stoanerne Mandln. Um diesen Kraftplatz ranken sich viele Legenden. Waren die aufgeschichteten Steinformationen in früheren Zeiten Wegweiser oder erinnern sie an Hexenfeste? Darauf deutet zumindest eine Gerichtsschrift von 1540 hin. Außerdem haben sich Gravuren gefunden, die eine jahrtausendealte keltische Vergangenheit vermuten lassen. Fakt ist: Die Atmosphäre und Aussicht sind beeindruckend.
ecar-Sharing
Bei AlpsGo kann via App auf einen modernen E-Fahrzeuge-Fuhrpark zugegriffen werden. Aktive Stationen gibt es in Brixen, Bozen, Bruneck, Meran, Mals, Schenna, Steinegg etc. Nach der Registrierung kann über die Landkarte das gewünschte Fahrzeug ausgewählt und die Verfügbarkeit kontrolliert werden.
Bozen
Bozen ist aufgrund seiner Lage die Stadt mit den meisten Tropennächten und den meisten kältesten Nächten Italiens. Auf dem Waltherplatz herrscht ganzjährig buntes Treiben und er ist der ideale Ausgangspunkt, um ins historische Zentrum mit seinen Arkaden, Märkten, dem Dom Maria Himmelfahrt und Museen wie dem Museion oder dem Südtiroler Archäologiemuseum, wo der weltberühmte Ötzi (der Mann aus dem Eis und auf über 5.000 Jahre alte geschätzte Mumie) zu sehen ist, einzutauchen. Vinophile Reisende sind in der Kellerei Bozen gut aufgehoben, nach deren Umbau seit 2018 Photovoltaik, Wärmerückgewinnung zum Heizen, natürliche Belüftung im gesamten Haus und optimierte Produktionsabläufe für einen nachhaltigen Innovationsschub sorgen. Zu verkosten gilt es die autochthonen Südtiroler Rebsorten Lagrein und Vernatsch – und natürlich alles, was einem sonst noch schmeckt.
Brixen
Als eine der ältesten Städte Tirols ist Brixen eine gelungene Kombination aus Moderne und Tradition. Auch bekannt ist sie für ihr kulturelles Angebot und gelebte Gastlichkeit. Ein Spaziergang durch die Altstadt führt durch mittelalterliche Arkaden zum Brixner Dom, zur Hofburg oder auch ins Pharmazie- und Krippenmuseum.
Shopping
Schaufensterbummel und Shopping machen in Südtirols Städten noch richtig Spaß, weil hier Wert auf Boutiquen, Traditionsgeschäfte und Manufakturen für Mode und Schuhe gelegt wird, die sich von der Masse abheben. Auch Slow Fashion und Upcycling-Shops sind zu finden. Die Beratung ist kompetent und zweisprachig, was das Urlaubsflair auf sympathische Weise steigert. An vielen Ecken finden sich Märkte mit Blumen, Früchten, Käse, Wurst und Gewürzen – nicht zu vergessen das typische Schüttelbrot.
Cora Happywear
Vintlerstraße 6a,
Bozen
Wianui
Adlerbrückengasse 10,
Brixen
Pur Südtirol
Mehrere Geschäfte mit regionalen Köstlichkeiten von ausgewählten nachhaltigen Partnern
Solos
Von unserer Pressereise, die teilweise von IDM Südtirol (idm-suedtirol.com) und Changemakerhotels (changemakerhotes.com) initiiert und geführt war, besonders in Erinnerung geblieben ist uns der Besuch der Aquaponik-Farm „Solos“. Was hier aus einer Idee beim Essen am Familientisch entstanden ist, ist ein völliges Neudenken von Landwirtschaft. Denn die hier entstandene, sich gegenseitig befruchtende Symbiose aus Pflanzenanbau ohne Erde und schadstofffreier Fischzucht ist in vielerlei Hinsicht wegweisend. Die mit Wurzeln verkauften Salate und Kräuter können zuhause bei den Konsument:innen im Wasser weiterwachsen. Zehn Wochen dauert der Prozess vom Samen bis zum erntereifen Salat, geerntet wird alle drei Wochen unter Mithilfe von interessierten Rentner:innen der Umgebung. Das Fischfutter für Forellen, Wels und Co. wurde speziell entwickelt und mit dem Plan, ein skalierbares Aquaponiksystem zu entwickeln, kann das Know-how in Zukunft standardisiert weitergegeben werden.
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